Kommunikation
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Kommunikationsleitfaden und Konfliktmanagement an der Drei Seen Grundschule Fürstenberg/Havel (Auszüge, Stand Dezember 2022)
Einleitung:
Der Entwurf dieser Grundsätze wurde von September 2021 bis Dezember 2022 durch eine Gruppe aus Lehrkräften, Schulsozialarbeit, Elternvertretern und Schulleitung in einer Reihevon Workshops erarbeitet. Die Workshops wurden von zwei Berater:innen des Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel im Rahmen einer Beratungsvereinbarung mit der Stadt Fürstenberg/Havel moderiert und strukturiert.
Der Entwurf dieser Grundsätze wurde von September 2021 bis Dezember 2022 durch eine Gruppe aus Lehrkräften, Schulsozialarbeit, Elternvertretern und Schulleitung in einer Reihevon Workshops erarbeitet. Die Workshops wurden von zwei Berater:innen des Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel im Rahmen einer Beratungsvereinbarung mit der Stadt Fürstenberg/Havel moderiert und strukturiert.
Ziel:
Diese Grundsätze und Leitfäden sollen allen Beteiligten der Schulgemeinschaft einen Orientierungsrahmen bieten.
Diese Grundsätze und Leitfäden sollen allen Beteiligten der Schulgemeinschaft einen Orientierungsrahmen bieten.
„So wollen wir miteinander umgehen.“
Grundsätze für das Miteinander an der Drei-Seen-Grundschule
Unsere Schule ist ein Ort,
- an dem das Wohlergehen, der Bildungserfolg und die Entwicklung des Kindes bzw. der Kinder im Fokus aller Beteiligten stehen.
- an dem Kinder und Erwachsene miteinander leben, lernen und arbeiten.
- des friedlichen und gerechten Miteinanders, in dem die eigenen Bedürfnisse sowie die des Anderen und der Gruppe berücksichtigt werden.
- der eine produktive und geschützte Lern- und Lehratmosphäre bietet.
- an dem jeder Einzelne sich und seine Stärken entwickeln kann.
- Schüler, Lehrkräfte, Eltern, Schulleitung bilden eine Gemeinschaft, die gemeinsam diesen Ort gestaltet.
Partnerschaft zwischen Eltern und Lehrkräften
Eltern und Lehrkräfte bilden eine Partnerschaft auf Augenhöhe, die von gegenseitigem Respekt und einer offenen, wohlwollenden Haltung geprägt ist.
Eine solche Partnerschaft ist nicht selbstverständlich – Eltern und Schulvertreter müssen unterschiedliche Perspektiven einnehmen und Interessen vertreten, um ihrer Rolle gerecht zu werden.
Das kann konkret bedeuten:
- Eltern kennen den Werdegang ihrer Kinder, sie machen sich Sorgen und haben Wünsche für ihre Kinder.
- Lehrkräfte erleben ihre Schüler täglich im Klassenverband. Sie müssen alle Kinder, die Klassengruppe, den Lehrplan und die Absprachen mit den Kolleg:innen im Blick haben.
Bei aller Unterschiedlichkeit geht es darum, Perspektiven und Interessen respektvoll miteinander zu besprechen und gemeinsam Lösungen zu finden. Dafür ist es essentiell, einander Verstehen zu wollen statt nur zu versuchen, die eigene Sicht durchzusetzen. Damit diese Partnerschaft gelingen kann, müssen Eltern bereit sein, sich angemessen einzubringen und Lehrkräfte bereit sein, Eltern angemessen einzubeziehen.
Leitfaden zum Umgang mit Konflikten
Gemäß den Grundsätzen für das Miteinander wurden Grundlagen und Leitlinien für den Umgang mit Konfliktsituationen formuliert.
Allen Gruppen der Schulgemeinschaft kommt dabei eine Rolle im Umgang mit Konflikten zu, die bestimmte Verantwortungen und Pflichten beinhaltet.
Schüler:
- SchülerInnen sind freundlich im Umgang miteinander und halten sich an die bestehenden Regeln.
- SchülerInnen achten und respektieren den Anderen.
- Ältere SchülerInnen unterstützen und helfen jüngeren.
- SchülerInnen achten auf die Vollständigkeit ihrer Arbeitsmaterialien und Hausaufgaben.
- Sie gehen sorgsam mit eigenen und fremden Materialien um.
- SchülerInnen sind ehrlich.
- SchülerInnen nutzen altersgerechte Strategien zur Konfliktlösung.
Lehrkräfte:
- Lehrkräfte, die auf einen Konflikt zwischen SchülerInnen treffen, sind die ersten Ansprechpartner für die SchülerInnen zur Konfliktlösung und stehen in der Verantwortung zu agieren.
- Die Lehrkräfte achten auf die Einhaltung und konsequente Umsetzung bestehender Regeln.
- Durch aktives Zuhören gelingt es Ihnen Verständnis und Mitgefühl für die Anliegen der SchülerInnen aufzubauen.
- Lehrkräfte zeigen SchülerInnen altersgerechte Methoden zur selbständigen Konfliktlösung.
- Jede Lehrkraft arbeitet dazu vertrauensvoll mit den Kollegen und Eltern zusammen.
- Eltern können durch die Lehrkräfte in den Konfliktlösungsprozess mit einbezogen werden.
- Lehrkräfte geben zeitnahe/taggleiche Rückmeldungen an die Eltern:
◦ Was ist passiert? (Fakten)
◦ Wie wurde/wird der Konflikt geklärt?
◦ ggf. Bitte/Aufforderung an die Eltern, unterstützend zur Konfliktklärung beizutragen
◦ durch schriftliche Information im Hausaufgabenheft, Email, Telefonat oder Gespräch
Schulsozialarbeit:
- Die Schulsozialarbeiterin stellt eine unabhängige Instanz dar, die für SchülerInnen eine beratende und vermittelnde Funktion hat.
- Die Schulsozialarbeiterin unterstützt die SchülerInnen in der Konfliktlösung und erfolgreichen Bewältigung des Schultages.
- Die Schulsozialarbeiterin bietet den Lehrkräften Beratung in Bezug auf Konfliktlösungsstrategien an.
- Die Schulsozialarbeiterin kann in Absprache mit den Lehrkräften präventive Projekte in Klassen durchführen.
- Die Schulsozialarbeiterin bildet die Streitschlichter aus.
- Die Schulsozialarbeiterin bietet den Eltern Beratungsgespräche an.
Eltern:
- Indem Eltern ihren Kindern aktiv zuhören, kann gemeinsam über Konfliktlösungsmöglichkeiten nachgedacht werden.
- Eltern können durch die Lehrkräfte in einen Konfliktlösungsprozess mit einbezogen werden.
- Durch die Lehrkräfte schriftlich mitgeteilte Konflikte werden durch die Eltern mit dem Kind altersgerecht ausgewertet. Die Eltern bestätigen die Kenntnisnahme der schriftlichen Mitteilung im Hausaufgabenheft durch Unterschrift bzw. per Antwortmail.
- Die Eltern haben die Möglichkeit sich von der Schulsozialarbeiterin Unterstützung zu holen.
Schulleitung:
- Die Schulleitung vermittelt als letzter Ansprechpartner in Konfliktsituationen. Sie führt Gespräche mit allen Beteiligten und trifft Entscheidungen.